top of page
EU FEM ROAD MAP

EU FEM Roadmap

(DAPHNE 02/2016 - 01/2018)

Hintergrund und Projektziele:
Die EU deklariert Zwangsheirat als eine Menschenrechtsverletzung und möchte im Zuge dieses Projektes die Arbeit von Multi-professionellen Akteuren an forderster Front unterstützen und erleichtern. Das Projekt schließt sich dem Daphne-Aufruf an, schädliche Praktiken an jungen Mädchen zu verhindern. Die Relevanz eines EU-weiten Strategieplans begründet sich einerseits durch den grenzübergreifenden Charakter von Zwangsheirat und andererseits durch die Tatsache, dass es nationale Unterschiede in der Rechtslage gibt (bezüglich Zwangsheirat). Daher ist es Ziel dieses Projekts einen gemeinsamen Leitfaden zu entwickeln, der die Arbeit in diesem Problemfeld erleichtert und optimiert sowie gleichzeitig nationale Flexibilität erlaubt.

Detaillierte Informationen: http://femroadmap.eu/index.html

​

Hier können Sie die Road Map in mehreren Sprachen downloaden:  http://femroadmap.eu/outputs.html

​

​

​

​

A-z safety

(DAPHNE III 01/2015 - 12/2016)

Projektziele:

​

  • Schaffen eines sicheren Umfelds für Frauen und Mädchen

  • Bekämpfung und Verhinderung von Ungerechtigkeit und Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Unter Berücksichtigung der Charta der Grundrechte der Europäischen Union sollen schädliche Praktiken (VHP) verhindert werden.


Konkret zielen die Projektpartner*innen im Rahmen des Projektes darauf ab:

  • Frauen und Mädchen vor schädlichen Praktiken schützen und diese verhindern 

  • Zugang zu Unterstützungsangeboten für Frauen und Mädchen erleichtern

  • Frauen und Mädchen durch Weitergabe von Wissen ermächtigen und stärken

  • Erleichterung und Förderung direkter Beteiligung der Gemeinden bei der Prävention

  • die Nachhaltigkeit und Qualität von Hilfsangeboten sichern, durch verbesserte Datenerfassung, Weiterbildung und die Verbreitung bewährter Handlungsweisen (best practice).

​

Detaillierte Informationen: http://a-to-z-to-safety.eu/

​

Daphne A-Z Logo.JPG
A-Z SAFETY
PROF. & YOUTH

professionals and youth in partnership

(Erasmus+ 09/2014 - 08/2017)

Projektziele:

Ziel des PYP (Professionals and Youth in Partnership) ist zwei Gruppen von Menschen - Multiplikator*innen und Jugendliche - durch die Entwicklung von ergänzenden Ausbildungsmethoden und die Schaffung neuer und / oder erweiterter Schulungsunterlagen zusammenzubringen. Diese zwei Gruppen sind in einer einzigartigen Position, um einen großen Einfluss auf  das Leben von einigen, der am stärksten gefährdeten Frauen und jungen Menschen in der EU, auszuüben.

​

Zielgruppen des Projektes:

 

  • Fachpersonen: Polizei, Sozialarbeiter*innen, Lehrer*innen, Jugendarbeiter*innen, Gesundheitspersonal (Ärzte, Pflegepersonal)

  • Jugendliche zwischen 16 und 25 Jahren

  • Die primäre Zielgruppe sind Frauen und Mädchen aus Ländern des Nahen Ostens die in der EU leben und die anfällig für schädliche traditionelle Praktiken (HP) - Zwangs- und Kinderheirat, Genitalverstümmelung und Gewalt im Namen der "Ehre" - sind.

EU flag-Erasmus+_vect_POS.jpg

mehr (mit)sprache

SpracheN und persönliche Entwicklung

Orient Express ist mit dem Teilprojekt „SpracheN und persönliche Entwicklung“ Projektpartnerin des Projektnetzwerkes „Mehr Sprachen = mehr [Mit] Sprache“-Mehrsprachigkeit im Lebenslangen Lernen verankern, welches von LEFÖ koordiniert und aus Mitteln des BMBF und ESF finanziert wird.

Weitere Projektpartnerinnen sind LEFÖ mit dem Teilprojekt „Lern.Fortschritte“, Peregrina mit „Nachhaltigkeit braucht Sprachenvielfalt“ und Miteinander Lernen mit „Puzzle Wirtschaft - Wissensbausteine zu Ökonomie“

Mide-Zeitschrift.JPG

AUSGANGSLAGE

Junge Frauen mit Migrationshintergrund – welche durch jegliche Formen von Gewalt betroffen sind (oder waren), in der Gesellschaft von Rassismen/Diskriminierungen betroffen sind und/oder sich in einem ständigen kulturellen Austauschprozess befinden und die eigene Identifikationen aushandeln müssen – sind oft nicht in der Lage ihr Leben eigenständig zu planen. Erstranging ist es, sie in ein gewaltfreies Leben zu begleiten und sie in ihren weiteren Handlungen zu stützen. In weiterer Folge besteht natürlich auch ein großer Bedarf diesen jungen Frauen neue Perspektiven im Bildungsbereich und am Arbeitsmarkt aufzuzeigen. Zwar sind einige Angebote vorhanden, die hier ansetzen, jedoch fühlen sie sich in Bildungsangeboten, in denen parallel die ganzheitliche Beratung/Begleitung fehlt, sehr oft nicht gut aufgehoben. So haben wir es uns nun zur Aufgabe gemacht für diese Zielgruppe gemeinsam mit einer externen Expertin einen Lehrgang zur Multiplikatorin in der Erwachsenenbildung zu entwickeln und umzusetzen.

​

LEHRGANGSKONZEPT
 

  • Neben den primären Zielen wie zB das Erlernen von Moderation und Leiten von Gruppen soll auch die Mehrsprachigkeit der Teilnehmerinnen als Potenzial erkannt werden. Auch die oft seit Kindheit geleisteten Übersetzungs-, Vermittlungs- und Begleitungstätigkeiten im familiären Umfeld bzw für die eigene Community - zB im Kontakt mit Schulen, Ämtern und Ärzten - sollen als Ressourcen wahrgenommen werden. Diese Erfahrungen aus Kindheit und Jugend waren oft schwierig, überfordernd und zum Teil traumatisierend. Ansatzpunkt dieses Lehrgangs ist es, junge Frauen dabei zu unterstützen diese Erfahrungen zu sehen und zu reflektieren. Sie stellen ein großes Potenzial hinsichtlich beruflicher Kompetenzen und künftiger Chancen am Arbeitsmarkt dar. Daher sollen diese Fähigkeiten auch ausgebaut werden.

  • Die Lernsituation der sogenannten „2. Generation“ erweist sich oft als schwierig, da sie kaum Unterstützung vom Elternhaus bekommen (haben). (Anm. Die Eltern können zum Einen aufgrund der sprachlichen Barrieren und zum Anderen weil ihnen das österreichische Bildungssystem nicht vertraut ist, keine unterstützende Funktion einnehmen) Aus dieser Situation resultiert ein weiterer Ansatz des Lehrgangs: Durch die Reflexion von lernfördernden bzw das Lernen erschwerenden Situationen (eigene Lernbiographie, Bildungsinteresse,-wünsche) kann ein weiterer Weg für die berufliche Weiterbildung der jungen Frauen aufgezeigt werden.

  • „Sprache und Mischsprache” von jungen Frauen der 2. Generation wird zum Thema der Sprecherinnen, die gemeinsame Reflexion und Analyse der Sprachproduktion wird gefördert um gemeinsam eine neue positive Begriffsdefinition statt der bislang oft negativ besetzten zu entwickeln.

​

Unser BLOG zu Mehrsprachigkeit in Österreich: 

http://mehrsprachen.wordpress.com

​

MEHR (MIT) SPRACHE
SHEROES

"Sheroes" - gegen gewalt im namen der ehre

(EU Daphne III, 05/2011 - 04/2013)
20190205_123645_edited.jpg

„Mädchen mit Migrationshintergrund stärken für ein selbstbestimmtes Leben“

Das gemeinsame Projekt des EU-Daphne III-Projektnetzwerkes „Gegen Gewalt im Namen der Ehre“ setzt sich aus 6 Projektpartnerinnen und der Projektträgerin zusammen. Wir wenden uns in diesem Daphne-Projekt verstärkt der Seite der Mädchen und jungen Frauen zu. Unsere Bestrebung ist sie in ihrer Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung zu stärken. Das Projekt zielt auf Prävention und partizipative Qualitätssicherung in der Arbeit der Projektbeteiligten. Die daraus entwickelten Handlungsansätze sind keine standardisierten Vorgänge, sondern vielschichtige Strategien, die notwendigerweise an lokale Bedingungen und Problemstellungen angepasst sind. 

 

Wir machen uns zum Ziel, den Schutz für Mädchen und jungen Frauen zu verbessern, welche unter familiärer Gewalt leiden und von Zwangsverheiratung, Verschleppung oder gar Mord im Namen der Ehre bedroht sind. 

Hierzu werden best practice-Modelle erarbeitet und verbreitet und Gruppengespräche mit bedrohten und betroffenen Mädchen und jungen Frauen durchgeführt. Für eine differenzierte Beratung wird Online-Beratung für diese schwer erreichbare Zielgruppe, die meist unter strenger Beobachtung und Kontrolle steht, implementiert. 

​

Langjährige Kooperationen dienen als Grundlage für diese Projektarbeit, sämtliche Projektbeteiligte können auf jahrelange Erfahrung in der Betreuungs- und Beratungsarbeit von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund zurückblicken:

Projektträgerin und Koordinatorin für das DAPHNE-Projekt: 

  • PAPATYA, Berlin/Deutschland


Partnerorganisationen:

  • Orient Express, Wien/Österreich

  • Planning Familial, Montpellier/Frankreich

  • IKWRO (Iranian and kurdish women’s rights organisation), London/Großbritannien

  • Center Amalipe, Bulgarien

  • Liga Pro Europa, Rumänien

  • Deutsches Institut für Menschenrechte,Berlin/Deutschland

  • Kamer, Diyarbakir/Türkei

  • Berliner Polizei, Stabsstelle häusliche Gewalt/Deutschland

​

Situationsberichte der Projektpartnerorganisationen:

Links zu Projekt-Partnerorganisationen:

​

​

​

​

multiplikator*innen

trainings

​

Ziel unserer Trainings ist die Aufklärung und Sensibilisierungs von Multiplikator*innen. 

Die Suche nach Hilfestellungen – vor allem zu den Themen Zwangsheirat und Verschleppung – geht nicht immer den direkten Weg zu Beratungsstellen wie Orient Express. Oftmals werden zB Lehrer*innen, Sozialarbeite*innen, Mitarbeiter*innen in Jugendeinrichtungen und auch Familienrichter*innen als mögliche Unterstützer*innenkontaktiert. 
Diese Berufsgruppen benötigen bedarfsorientierte Hilfeleistungen, eine professionelle Schulung und Sensibilisierung in Bezug auf oben angeführte Themen ist essentiell.

Der Inhalt dieser Trainings wird je nach Bedarf individuell vorbereitet.

​

Nähere Auskünfte zu unseren Workshop-Angeboten können per Mail unter office@orientexpress-wien.com oder über unser Kontaktformular angefordert werden.

IMG_0290.JPG
TRAININGS
bottom of page